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allenfalls schreibt texte und textet schreiben.

z.b. ein literarischer text zum thema «normal»

Der Normaal

In einem Teich wohnten Aale. Es war ein sehr  grosser Teich und es wohnten sehr viele Aale darin. Alle waren ganz verschieden. Deshalb trug auch jeder einen andern Namen. Die Aale lebten in Höhlen, manche einzeln, manche in Paaren oder Familien, manche auch in Wohngemeinschaften.

Da gab es zum Beispiel den Banaal. Der hatte noch nie etwas Gescheites gesagt. Nur so platte Sachen wie: «Schönes Wasser heute, nicht wahr?» Oder wenn man ihn fragte, wie es ihm gehe, sagte er jeweils: «Geht so, danke, und Ihnen?» A propos Wasser: Da gab es den Fäkaal, der wohnt etwas abgesondert von den andern, und niemand verkehrt gerne mit ihm, weil das Wasser um ihn herum immer eine etwas braune Tönung hat. Nur der Durchfaal besuchte ihn ab und zu.

Der Durchfaal war ein Sohn des Faals und er hatte noch eine ganze Zahl von Brüdern. Da gab es den Beifaal, der klatschte immer mit seinem Schwanz gegen einen Felsen, wenn ihm etwas besonders gut gefiel. Oder es gab den Zufaal, der liess sich von der Strömung treiben, und schaute dann, wo das hinführte. Ein weiterer Bruder war der Einfaal, der hatte immer ganz besonders gute Ideen. Dann gab es noch den Abfaal, der sammelte im ganzen Teich den Kehricht ein, trennte ihn säuberlich und warf ihn dann irgendwo an Land. Die ganze Faal-Familie wohnte in einem tiefen Loch; um nachhause zu gehen, konnten sie sich einfach hineinstürzen und warten, bis sie unten angekommen waren.

In der einfachsten Höhle, eigentlich war es nur ein Loch, wohnte der Kaal; doch war es dort wenigstens immer sauber, nicht wie bei seinem Nachbarn, dem Saustaal.  In einer grossen und prächtigen Höhle hingegen wohnte der Saal, und in einer noch prächtigeren der Kursaal. Bei diesem fanden die grossen Feste statt, manchmal auch Konzerte; dabei achtete der Kursaal immer besonders darauf, dass er nicht vergass, den Beifaal einzuladen. Früher hatte er auch den Haal eingeladen, das machte er heute nur noch bei Rock-Konzerten, weil der Haal darauf bestand, seinen Partner, den Widerhaal mitzubringen. Der Materiaal aber wurde nur dann eingeladen, wenn etwas repariert oder ersetzt werden musste.

Die Aale im Teich glaubten alle an den heiligen Graal. Jeden Sonntag hielt der Pastoraal eine Gebetsversammlung ab; aber die meisten gingen nur dann hin, wenn auch der Rituaal mitkam, dann war immer etwas los. An den hohen Feiertagen nahm jeweils der Abendmaal teil.

Alle im ganzen Teich, alle ausser dem Kolossaal, hatten etwas Angst vor dem grossen und starken Brutaal. Nur der Quaal schnitt ihm ab und zu den Vorschwumm ab, wenn er Lust auf etwas Schmerz hatte. Wenn das dem Fataal passierte, liess der das stoisch über sich ergehen. Und auch der Schicksaal seufzte dann nur ergeben. Wenn es ganz schlimm kam, musste der Geschlagene zum Spitaal gebracht werden. Sowohl der Soziaal wie der Ideaal waren mit ihren Vermittlungsversuchen gescheitert, ebenso der Bilateraal. Wahrscheinlich war es Zeit, dass sich der Tribunaal um die Angelegenheit kümmerte.

Es gab im Teich einige Aale, die sich durch körperliche Merkmale auszeichneten: Da war etwa der Opaal, der glänzte und schillerte am ganzen Körper. Und es gab den Ovaal, dessen Körper nicht rund war, wie der aller andern. Der Staal hingegen hatte so viel Fitness- und Krafttraining gemacht, dass sein Körper ganz hart geworden war und er sich nur noch mit Mühe durchs Wasser schlängeln konnte. Manchmal wurde er sogar verwechselt mit dem Lineaal. Einige Aale sahen zwar ganz gewöhnlich aus, hatten aber eigenwillige Schwimmstile: Einer davon war der Diagonaal, zwei andere der Coaxiaal und der Radiaal. Und ganz besonders lustig sah es aus, wenn man den Spiraal vorbeischwimmen sah.

Auch gab es Aale, die sich durch geistige Eigenschaften auszeichneten: Wenn es ums Rechnen ging, wandte man sich am besten an den Zaal oder an den Dezimaal. Neuerdings gab es auch viele, die auf den Digitaal vertrauten. Für Naturwissenschaftliches, sei es Physik, sei es Chemie, war der Phänomenaal zuständig. Hingegen hatte man immer das Gefühl, dass der Potentiaal seine Möglichkeiten nicht vollkommen ausschöpfte; beim Triviaal hingegen war es gerade umgekehrt. Wer aber nach dem Sinn des Lebens suchte, der wandte sich am besten an den Existenziaal.

Der Neutraal hatte ein anstrengendes Leben, weil er es mit niemandem im Teich verderben wollte. Zudem sah er sich ständig in Diskussionen mit dem Royaal verwickelt. Da hatte es der Pauschaal leichter, er kümmerte sich nicht gross um Unterschiede.

Und schliesslich gab es im Teich einige ganz besondere Freundschaften. Da war der Schaal, der hatte immer kalt gehabt und versucht, die Kälte dadurch zu vertreiben, dass er  einen aus Algen gestrickten Umhang um den Hals wickelte. Dann aber hatte er sich mit dem Thermaal angefreundet. Seither waren die beiden unzertrennlich. Beste Freunde waren auch der Fussbaal und der Finaal; die gehörten einfach zusammen, das war allen klar. Deshalb verstand niemand, warum der Reaal sich ständig an den Finaal heranmachte. Zusammen durch dick und dünn gingen der Waal und der Schmaal, genauso wie der Einmaal und  der Keinmaal.

Hartnäckig hielt sich das Gerücht, dass im Teich ein Aal names Normaal lebe. Aber niemand hatte die geringste Ahnung, wie dieser Normaal aussah; oder was er gerne tat oder nicht tat; oder was er gut konnte oder nicht gut; oder wo er verkehrte und wo nicht. Ob es ihn gab oder nicht gab, spielte keine Rolle, es nahm ihn eh niemand  wahr. Und so blieb der Normaal das, was er war: ein Gerücht.

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z.b. ein newsletter-text für eine firma, die hubstapler vertreibt

Hörner fast wie ein Steinbock

Im Tierpark Bern gibt es 263 Tierarten, darunter solche mit ausgefallenen Namen: die Mördermuschel, die Tigerkrabbe, die Nonnengans, das Barthuhn, den Zwergsäger, das Schlichtziesel, den Gabelstapler und das Spiegelschaf.

Ein Gabelstapler?

Hoppla. Der Gabelstapler passt zwar bestens in diese Reihe, hat sein Zuhause aber nicht bei den Tieren, sondern im Maschinenpark. Als Beat Messerli, der Bauleiter des Tierparks Bern, sich auf die Suche nach einem Gabelstapler machte, prüfte er die Angebote verschiedener Anbieter. Warum wurde er bei der ARBOR AG fündig? Im Gespräch zeigt sich, dass er vor allem die persönliche Beratung sehr geschätzt hat und heute noch schätzt. So hat die ARBOR AG sich dem engen, vom Tierpark vorgegebenen, Zeitplan flexibel angepasst, rasch und kompetent die spezifischen Anforderungen und die örtlichen Begebenheiten des Tierparks Bern erhoben und dann aus ihrer breiten Produktpalette das genau passende Gefährt anbieten können: den CESAB M325. Beat Messerli störte einzig die grüne CESAB-Standardfarbe. Aber auch das war kein Problem für die ARBOR AG: Der gewählte Gabelstapler zeigt sich heute im markanten Tierpark-Hellblau.

Der CESAB M325 gehört zur Familie der Gegengewichtstapler. Er stammt von der Toyota-Tochterfirma CESAB und zeichnet sich durch Stärke, Wendigkeit und Sicherheit aus. Er hebt mit seinen Gabeln bis zu 2'500 Kilogramm, dank einem Triplexmast bis auf die Höhe von fünf Metern.

Das blaue Wunder erleben

Im Alltag wird der CESAB eingesetzt, um Materialien und Futterlieferungen im ganzen Tierpark zu verteilen. Ab und zu finden auch Tiertransporte statt. Eine wichtige Rolle spielt er bei Hochwasseralarm: Dank des CESABs kann der Tierpark innerhalb einer halben Stunde alle mobilen Hochwasser-Schutzbauten vor Ort bringen und aufbauen.

Der CESAB ist ein sauberer Tierparkbewohner: Er ist thermisch angetrieben, also mit Diesel. Damit die verbrannten Dieselpartikel weder die Tiere noch die Besucher belästigen, ist ein Dieselpartikelfilter eingebaut.

Der CESAB ist aber auch ein sicheres und wendiges Gefährt. Das ist ganz besonders wichtig, denn einerseits muss er auf eingeschränkten und engsten Platzverhältnissen in den Gehegen manövrierfähig bleiben, andererseits müssen die sechs berechtigten* Staplerfahrer des Tierparks Bern eine möglichst gute Übersicht haben, wenn sie mit dem Stapler zwischen den Besuchern des Tierparks unterwegs sind. Voraussetzung dazu bildet die sehr schlanke Bauweise des Triplexmastes, die einen guten Durchblick nach vorne erlaubt. Zudem gewährt der eingebaute Panoramaspiel einen 1800-Blick seitlich und nach hinten, es gibt also keine toten Winkel. Der Stapler ist für den Strassenverkehr geprüft; er kann somit auch ausserhalb des Tierparks eingesetzt werden, zum Beispiel im Bärenpark.

Beat Messerli ist mit seiner Wahl sehr zufrieden. Der CESAG M325 ist vollkommen integriert im Alltag des Tierparks, fast könnte man sagen, dass er im Dählhölzli sein natürliches Umfeld gefunden hat und artgerecht gehalten wird.

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